Der neue deutsche Supersportler
Wenn bisher jemand nach deutschen Sportwagen-Herstellern fragte, bekam er meistens die Antwort: „Porsche, Mercedes, BMW und Audi“. Ab November dieses Jahres darf getrost noch die Marke „Artega“ genannt werden. Der Name des Autos: „Artega GT“!
Der Autozulieferer „Paragon“, der auf das Fertigen von Inneninstrumenten spezialisiert ist, hat in den letzten Jahren so viele Ideen für ein eigenes Fahrzeug gesammelt, das nun der logische nächste Schritt getan wurde. Mit einer geballten Ladung Kompetenz wurde eine neue Sportwagenmarke ins Leben gerufen. Die Führungsetage von „Artega“ wird von keinem geringeren als dem ehemaligen Chef von „Rolls Royce“, „Alfa Romeo“ und „Maserati“, Karl-Heinz Kalbfell, beraten. Die Designabteilung übernimmt der ehemalige Design-Chef von „Aston Martin“, Henrik Fisker und für die technische Entwicklung gewann man den ehemaligen Porsche-Konstrukteur Hardy Essig.
Der Öffentlichkeit wurde der neue Sportwagen auf dem diesjährigen Genfer Auto-Salon vorgestellt.
Mit einer Länge die gerade einmal an die Polo-Größe reicht, einer Breite einer Mercedes S-Klasse und einer Höhe von nur 1,18 Meter ist der „Artega GT“ definitiv eine so genannte Rennflunder. Ein Aluminium-Rahmen mit kohlefaserverstärkter Karosserie macht aus dem Wagen ein wahres Leichtgewicht. Die 1.100 Kilogramm werden allerdings mit einem VW-Motor mit 300 PS auf bis zu 270 km/h beschleunigt. Damit und dank der Überrollbügel ist der neue Supersportler definitiv renntauglich und lässt auch den einen oder anderen Porsche an der Startlinie stehen, wenn er in unter fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Vier Airbags sorgen für die Sicherheit der Passagiere, genauso wie das serienmäßige ESP.
Im Innenraum findet man entgegen aller Vermutungen viele Ablagemöglichkeiten, sowie eine Art Kofferraum hinter den beiden Sportsitzen, wo sogar ein Kindersitz untergebracht werden kann. Alternativ passt auch eine Golftasche hinter die Sitze. Dieser Platz konnte durch einen Quereinbau des Motors über der Hinterachse erreicht werden.
Die Bedienelemente bieten einige Neuigkeiten: So wurden Knöpfe und Drehschalter fast komplett aus dem Cockpit verbannt und durch neuartige Sensortasten ersetzt. Diese sollen bald auch bei Großserienfahrzeugen anderer Hersteller zum Einsatz kommen. Weiterhin werden in diesem Auto die Geschwindigkeit, sowie die Drehzahlanzeige in einem einzigen Tacho mit zwei Nadeln angezeigt. Diese verfärben sich rot umso höher sie ausschlagen.
Seit März wird der „Artega GT“ in der neu errichteten Werkshalle in Delbrück bei Paderborn gebaut. So ist das Firmenlogo von „Artega“ auch das Wappenzeichen von Delbrück mit einem Artega-Schriftzug.
Die ersten Exemplare sollen ab Mitte 2008 ausgeliefert werden, wobei die Produktion auf 500 Exemplare pro Jahr limitiert ist. Bei einem vergleichbar niedrigen Preis von unter 75.000 Euro ist der „Artega GT“ definitiv eine Alternative zu den großen Porsche, Mercedes, BMW's und Audis.
Text: Stefan Gerstenberg
Bildquelle: Artega Automobil GmbH & Co. KG
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